Biologische Faktoren beeinflussen die Entwicklung von Kindern

Die frühe kindliche Entwicklung wird durch eine Vielzahl von biologischen und umweltbedingten Faktoren beeinflusst. Diese Faktoren beeinflussen ein Kind sowohl auf positive Weise, die seine Entwicklung verbessern können, als auch auf negative Weise, die die Entwicklungsergebnisse beeinträchtigen können.

Während der pränatalen Phase gibt es viele biologische Faktoren, die die Entwicklung eines Kindes beeinflussen können.

Forschungen an der Rutgers University haben gezeigt, wie pränatale Faktoren die sprachliche Entwicklung beeinflussen und wie postnatale Faktoren Schlüsselkomponenten sind, die zur kognitiven Entwicklung eines Kindes beitragen. Die motorische Grobentwicklung wird allgemein als das Ergebnis angeborener biologischer Faktoren angesehen, wobei postnatale Faktoren in geringerem Maße dazu beitragen. Konzentrieren wir uns auf zwei spezifische biologische Faktoren, die die Entwicklung von Kindern beeinflussen: Ernährung und Geschlecht.

Ernährung

Richtige Ernährung wird zu einem wichtigen Faktor in der Gesamtentwicklung eines Kindes. Vor der Geburt spielen die Ernährung und die allgemeine Gesundheit einer Mutter eine Rolle bei der Entwicklung eines Kindes. Folsäure-Aufnahme von 400 Mikrogramm (mcg) täglich für drei Monate vor der Empfängnis und während der frühen Schwangerschaft verringert signifikant das Risiko für bestimmte Geburtsfehler des Gehirns (Anenzephalie) und der Wirbelsäule (Spina bifida).

Diese Geburtsfehler treten in den ersten Wochen der Schwangerschaft auf, weshalb es für Frauen im gebärfähigen Alter wichtig ist, dass sie täglich mindestens 400 Mikrogramm Folsäure erhalten, bis eine Frau feststellt, dass sie schwanger ist spät.

Geschlecht

Die meisten Menschen besitzen 23 Chromosomenpaare in ihren Zellen (mit Ausnahme von speziellen Fortpflanzungszellen, den sogenannten Gameten). Die ersten 22 Paare heißen Autosomen, die bei Jungen und Mädchen gleich sind. Daher teilen Männer und Frauen den größten Teil der gleichen Gene. Das 23. Chromosomenpaar bestimmt jedoch das Geschlecht eines Individuums.

Jungen haben typischerweise ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom, während Mädchen zwei X-Chromosomen haben. Geschlechtsunterschiede auf biologischer Ebene finden sich somit auf dem Y-Chromosom.

Geschlecht spielt eine Rolle bei der kognitiven Reifung, da Jungen sich anders entwickeln und lernen als Mädchen. Untersuchungen zeigen, dass Jungen eine geringere Schulbereitschaft aufweisen als Mädchen. Andere bestimmende Faktoren sind die Betrachtung von Geschlechterstereotypen und die Frage, wie die Gesellschaft Männer und Frauen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen sieht.

Der physische Körper eines Kindes hat unterscheidende Fortpflanzungsorgane und wird weiter differenziert, da spezielle Sexualhormone produziert werden, die eine Rolle bei Geschlechtsunterschieden spielen. Jungen produzieren typischerweise mehr Androgene (männliche Sexualhormone), während Frauen Östrogene (weibliche Sexualhormone) produzieren.

Wissenschaftler haben die Auswirkungen übermäßiger Mengen von Sexualhormonen auf das Verhalten eines Kindes untersucht. Sie haben herausgefunden, dass Jungen mit höheren Androgenspiegeln sich ähnlich verhalten wie ihre männlichen Altersgenossen mit normalen Androgenwerten. Allerdings weisen Mädchen mit hohen Androgenwerten typischerweise mehr geschlechtsstereotypische männliche Merkmale auf als Mädchen mit normalen Androgenwerten.

Ein Wort von Verywell

Die ersten drei Lebensjahre eines Kindes sind eine Zeit des enormen Wachstums und der Entwicklung.

Viele Wissenschaftler glauben, dass die ersten drei Jahre einen großen Einfluss auf den Fortschritt und den Erfolg eines Kindes im späteren Leben haben. Es zeichnet sich durch eine schnelle Entwicklung insbesondere des Gehirns aus, wo Verbindungen zwischen Gehirnzellen (Neuronen) hergestellt werden und die notwendigen Bausteine ​​für zukünftiges Wachstum und Entwicklung bereitstellen.

Damit Kinder mit Behinderungen am besten lernen, einfallsreich und unabhängig werden können, ist es wichtig, der frühkindlichen Entwicklung Aufmerksamkeit zu schenken.

> Quellen:

> Folsäure hilft, einige Geburtsfehler zu verhindern. Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention. https://www.cdc.gov/features/FolicAcidBenefits/index.html.

> Irwin LG, Siddiqi A, Hertzman C. Frühkindliche Entwicklung: Ein starker Equalizer. Weltgesundheitsorganisation.